Palazzo Pitti

Der Palast wurde 1550 von Cosimo I. de' Medici und seiner Frau Eleonore von Toledo als neue großherzogliche Residenz erworben. Diese dritte und letzte Residenz wurde zum Symbol der Macht der Medici in der Toskana. In seiner langen Geschichte wurde der Palast auch als Hof zweier Dynastien genutzt: Das Haus Habsburg-Lothringen und die Könige von Italien aus dem Hause Savoyen, die den Palast ab 1865 bewohnten.

Der Palazzo Pitti ist die “Gemäldegalerie” der Großherzöge der Toskana. Die Einrichtung richtet sich nach dem Geschmack der vergangenen Jahrhunderte, denn die Gemälde sind in mehreren Reihen, nach dekorativen Kriterien und nicht nach Epoche und Schule angeordnet. Chronologisch decken die ungefähr 500 Gemälde, bis auf wenige Ausnahmen, hauptsächlich das 16. und 17. Jahrhundert ab. Das macht es zu einem der bedeutendsten Museen seiner Art in Italien, sowie zu einer obligatorischen Station für Kunst- und Geschichtsliebhaber, aller Art.

Offiziell ist der Palazzo Pitti der größte Museumskomplex in Florenz: Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3000 m² und ist in zahlreiche Museen und Galerien unterteilt.


Details

  • Treffpunkt: Vor dem Haupteingang des Gebäudes

Öffnungszeiten

  • Dienstag-Sonntag  8.15 Uhr – 18.50 Uhr

  • Geschlossen: Montag, Weihnachten und Silvester

  • Dauer: 2 h


Der größte Teil der Gemäldesammlung der Galleria Palatina ist in den Planeten-Sälen des Palazzo Pitti ausgestellt. In diesen Sälen werden wir sehen, wie die Geschichte der Familie Medici mit jener der olympischen Götter und Helden der Vergangenheit verschmolzen ist. Im Mars-Saal zeigen die berühmten Deckengemälde von Pietro da Cortona, wie der Kriegsgott Mars einen Medici Prinzen in die Kunst des Krieges einführt. Im Saal des Saturns wird der Medici Fürst am Ende seines Lebens von Mars und der Klugheit in das Reich der Unsterblichen geführt. Saturn erwartet den Fürsten schon, um ihn mit dem verdienten Ruhm zu krönen.

Gemeinsam werden wir uns auf die Meisterwerke konzentrieren. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden die Werke von Tizian und Raffael, die in den Besitz der Medici gelangten, darunter das Bildnis eines Edelmannes und die Madonna von Tizian, die Madonna del Granduca wie die Madonna della Seggiola von Raffaello. Wir werden Gemälde von Rubens bewundern wie z.B Die Vier Philosophen und Allegorie auf den Krieg. Wir werden den manieristischen Künstler Rosso Fiorentino mit seiner Madonna und den zehn Heiligen kennenlernen. Weiters das Porträt von Kardinal Bentivoglio von Van Dyck, so wie der Schlafende Amor von Caravaggio. Caravaggio, eine sehr polarisierende Persönlichkeit, gilt bis heute als der Erfinder des wahren Realismus und ist wahrscheinlich einer der Lieblingskünstler der Italiener*innen. Wir werden auf Artemisia Gentileschi treffen, einer Caravaggio Anhängerin, Heldin ihrer Zeit und Feministin des 16. Jahrhunderts. Sie war die erste Frau, die in der Akademie als Kunststudentin eintreten durfte. Ihre Werke Judit und Magdalena sind von ihr ausgestellt.

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